Arminia Bielefeld kommt einfach nicht in Fahrt. Zwischen dem elften und 13. Spieltag gelangen der Mannschaft von Trainer Michel Kniat drei Siege in Serie.
Ansonsten bot die Mannschaft meistens Stückwerk an. Die Folge: Dem Traditionsverein droht der dritte Abstieg in Serie. Und nun steht das so wichtige Kellerduell gegen den MSV Duisburg an (Sonntag, 19:30 Uhr).
Die Ausgangslage ist klar: Mit einem Heimsieg kann die Arminia einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Bei einer Pleite brennt der Baum, denn dann wäre auch der MSV auf einen Zähler an Bielefeld dran. Auf die Fans kann sich die Mannschaft verlassen, es wurden schon über 21.000 Karten abgesetzt, über 3000 Fans reisen aus Duisburg an.
Ein wenig neues Selbstvertrauen konnte die Kniat-Elf durch den Sieg im Halbfinale des Westfalenpokals gegen Preußen Münster sammeln. Der Coach betont: "Der Sieg am Samstag tat uns allen gut und war auch wahnsinnig wichtig. Wir haben diese Woche bewusst viele Trainingseinheiten öffentlich gemacht, damit viele Kinder in ihren Ferien zuschauen können und durften uns über viele Zuschauer freuen."
Arminia Bielefeld hat im Westfalenpokal-Finale ein Heimspiel
Im Finale des Westfalenpokals trifft die Arminia nun am 25. Mai auf den SC Verl, gespielt wird in der SchücoArena, das ergab die Auslosung des FLVW.
Bis zum Finale muss Kniat mit seiner Mannschaft nun dem Abstieg entgehen, vor den 90 Minuten gegen den MSV betont der Coach: "Wir sind dafür verantwortlich, wie gut der Gegner ins Spiel kommt. Es liegt an uns, den Gegner in die eigene Hälfte zu drängen. Es wird ein ähnliches Spiel wie in Mannheim. Wir haben ein Heimspiel und wollen das gewinnen. Wir hatten in dieser Spielzeit schon viele wichtige Spiele und waren in Drucksituationen, von daher können wir mit der Situation umgehen und sind es schon fast gewohnt."
Auch die Meidericher werden den Druck spüren, sie sind derzeit der Jäger, der noch Punkte aufholen muss für den Klassenerhalt. Kniat über den Gegner: "Die Mischung passt gerade gut, der Trainer hat einen guten Mix gefunden und deshalb stimmen gerade die Ergebnisse beim MSV. Das interessiert uns aber nicht: Wir wollen dieses Spiel dominieren und den Gegner hinten reindrücken."